HIV-Biss Körperverletzung Verband

Verpuffung im OP – Patient tot

Die beiden Oberärzte führten im Februar 2017 in einem Klinikum eine OP durch. Ziel war es, dem Patienten einen Stent aus der Luftröhre zu entfernen. Da dies mittels eines Bronchoskops nicht gelungen war, setzen die beiden Angeklagten einen Laser ein, um den Stent zu zerteilen. Diese Methode wurde angewandt um einen Luftröhrenschnitt zu vermeiden. Allerdings missachteten sie die erforderliche Sorgfalt, sodass sie versäumten die Sauerstoffzufuhr des Beatmungssystems zu drosseln. Aufgrund der hohen Sauerstoffkonzentration kam es zu einer erheblichen explosionsartigen Verpuffung. Diese führte zu erheblichen Schäden des Luftröhrensystems und der Lunge des Patienten. Im späteren Verlauf verstarb der Patient an den Folgen der Verletzungen.

Hinweis: Der Artikel stammt vom 19.04.2024. Durch Zeitablauf kann sich die Rechtslage geändert haben. Aufgrund der verkürzten Darstellung ist eine umfassende Erörterung der jeweiligen Sach- und Rechtslage hier nicht möglich. Der Text kann eine professionelle Beratung durch einen Fachanwalt für Verkehrs– und Strafrecht nicht ersetzen.

Quelle:

  • LG Hof, Beschl. v. 27.09.2023, Az.: 1 Ks 214 Js 4150/17

Related Posts

Leave A Reply